Die Hilfen richten sich an Kinder, Jugendliche oder Familien, die eine intensivere Unterstützung als die der regulären ambulanten Familienhilfe brauchen. Die Hilfe erfolgt tageweise in unserer Einrichtung in Elsdorf. Die Betreuung erfolgt an mindestens 2 und maximal 5 Tagen (montags – freitags).

Wir bieten folgende Hilfen an:

Intensive Soziale Gruppenarbeit (m/w/d) nach § 29 SGB VIII in der Zeit von 13.30 bis 17.00 Uhr (inkl. Abholen/Zurückbringen). Die Dauer der Hilfe wird flexibel zwischen allen Beteiligten im Hilfeplan festgelegt. In der Regel beläuft sie sich auf einen Zeitraum zwischen drei und zwölf Monaten. Eine sukzessive Reduktion der Buchungstage wird in dieser Zeit fokussiert und in regelmäßigen HPGs besprochen. Innerhalb der Gruppenarbeit fokussieren wir folgende Themenbereiche:

• Eigenstrukturierung und Übernahme von Verantwortung
• Skill- und Ressourcentrainings
• Soziale Kompetenztrainings
• Entspannungstrainings (z.B. PMR, Imagination, Snoezelen)
• Bewegungseinheiten, Individualpädagogische Angebote und Kreativarbeit
• Emotionsfokussiertes Arbeiten sowie regulative Techniken
• bei Bedarf: Psychodiagnostik und Biografiearbeit

Familienkrisenmanagement nach § 31 SGB VIII in der Kernzeit von 9.00 bis 17.00 Uhr (inkl. Abholen/Zurückbringen/Wegstrecken der Fahrdienste; Ausnahme bei Begleitung außerhäuslicher Termine und Aktivitäten). Die Dauer der Hilfe wird flexibel zwischen allen Beteiligten im Hilfeplan festgelegt. Sie unterteilt sich in verschiedenen Phasen und erstreckt sich i.d.R. zwischen sechs Wochen und zwölf Monaten. Dabei verbleibt die Familie im bisherigen Wohnumfeld und wird zur pädagogischen Arbeit von uns abgeholt. Alternativ kann (z.B. auch bei drohender Wohnungslosigkeit oder weiter Entfernung der Herkunft) über das Jobcenter eine Wohneinheit angemietet und bewohnt werden. Eine sukzessive Reduktion der Buchungstage wird in dieser Zeit fokussiert und in regelmäßigen HPGs besprochen. Ausnahme bildet die Hilfeform, in der eine Familie über Finanzierung durch das Jobcenter vor Ort eine Wohnung bewohnt (stets i.V.m. 5 Buchungstagen/Woche). Inhalte der Arbeiten können u.a. sein:

• Aufbau innerer Problemhierarchisierung im Sinne der Reduktion struktureller Defizite
• Problemlösetraining (Problemsortierung und Planung von Handlungsschritten), Ressourcenaufbau
• Förderung der Eltern-Kind-Beziehung und -Bindung
• Krisenintervention, Stabilisierung und Sicherung des Kindeswohls
• Kennenlernen der kindlichen sowie der eigenen Bedürfnisse, ebenso Versorgung dieser
• Findung in der Elternrolle
• Klärung familiärer Konflikte
• psychosoziale Beratung
• Begleitung von Behördengängen
• Erweiterung des Sozialraums und der eigenen Ressourcen
• Biografiearbeit
• Umgangskontakte
• Teilnahme an Gruppenangeboten wie DBT-Gruppe, Kunsttherapie, Eltern-Kind-Gruppe
• bei Bedarf: Psychodiagnostik

Das Familienumfeld sowie weitere Systembeteiligte (z.B. Ärzt*innen. Therapeut*innen. SPZ, Ergänzungspflegschaft) werden nach Rücksprache in die Hilfen mit einbezogen.

Des Weiteren bieten wir flexibel gestaltete, begleitete Umgänge nach § 18 SGB VIII an. Diese können in unseren Räumlichkeiten (als neutraler Ort), im System der Herkunftsfamilie oder außerhalb der Familie im Sozialraum stattfinden.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Doro Ludemann oder Jim Göddenhenrich unter 02271 – 98 777 90.